EINSTÄRKENBRILLE FÜR NAH- ODER FERNSICHT

Eine Einstärkenbrille hat über die gesamte Fläche die gleiche Glasstärke. Sie verstärkt das Sehen für einen bestimmten Entfernungsbereich: Eine Fernbrille eignet sich für gute Sicht in maximaler Entfernung und eine Nahbrille für kurze Distanzen bis etwa 40 Zentimeter. Liegt eine Hornhautverkrümmung vor, wird diese ebenfalls über die gesamte Fläche ausgeglichen.

Brillengläser für Kurzsichtige zeichnen sich durch eine konkave Form aus, das heißt der Glasrand ist dicker als die Glasmitte. Durch die streuende Wirkung kann eine Kurzsichtigkeit ausgeglichen werden. Bei Gläsern für Weitsichtige ist es umgekehrt. Die konvexe Form ist in der Mitte dicker als in den Randbereichen des Glases. Durch die sammelnde Wirkung wird die Weitsichtigkeit ausgeglichen. 

AUCH EINE LESEBRILLE SOLLTE OPTIMAL AUF IHRE AUGEN EINGESTELLT SEIN

Es kommt sehr selten vor, dass beide Augen exakt die gleiche Sehschwäche aufweisen. Daher sollten auch für eine Lesebrille beide Augen vermessen werden, so dass individuelle Brillengläser gefertigt werden können. Auch der Pupillenabstand ist entscheidend für entspanntes Sehen und sollte daher bei einer Lesebrille berücksichtigt werden. Eine Fertiglesebrille korrigiert beide Augen mit der gleichen Glasstärke und geht auf individuelle Beschaffenheiten nicht ein. Sie kann daher keine Lösung auf Dauer sein.